Maguey – Arbeitsgelände I

So nennt sich das Hauptgrundstück der „Fundación Maguey“, von dem ich schon in meinem ersten Arbeitsbericht erzählt habe. Hier sollen zukünftig Gäste in einem Restaurant essen können und in kleinen Häuschen die Nacht verbringen. Zudem soll ein Café mit Pool und einer Sauna entstehen. Einige von diesen Dingen wurden bereits fast fertig umgesetzt, sind aber leider mit der Zeit verkommen. Unser Chef hatte damals, laut Erzählungen, mit einem Deutschen dieses Projekt aufgebaut. Das erklärt auch die vielen Werkzeuge deutscher Marken, welche wir beim Aufräumen gleich zu Anfang im ersten Monat gefunden haben. Unser Chef und der Deutsche müssen schon mehrere Jahre an diesem Projekt gearbeitet haben. Projekte wie zum Beispiel das Haupthaus – „die Casa Maguey“, die kleinen Häuschen und besonders die Mauern müssen besonders Zeitaufwendig gewesen sein. Neben den genannten Objekten befinden sich zudem eine Vielzahl an Schiffs-Containern auf dem Grundstück. Diese wurden im Laufe der Jahre weitestgehend zum Lagern von Bau-Materialen verwendet. Einige der Schiffs-Container sind hingegen schon zu einer Art Wohn-Komplex zusammen gestapelt: In ihm sollen Wohneinheitenentstehen. Einige wurden auch schon zurecht geflext und geschweißt, man kann folglich eine Zimmeraufteilung erkennen, dennoch fehlt auch hier einiges an Arbeit und Geld, um überhaupt mit dem Mobileren anfangen zu können.

In den ersten Monaten bestand unsere Arbeit vor allem darin zu Organisieren und Sauber zu machen. So haben wir in der ersten Arbeitswoche die komplett unbegehbare Werkstatt und einige Container von Grund auf sortiert und gereinigt. Viel Staub, Rost und gelegentliches Vorbeihuschen von Ratten standen an der Tagesordnung. Mit unseren Mitarbeitern, die aus jeglichen Dingen noch den Letzten Nutzen ziehen, mussten wir über jedes Werkzeug, sei es noch so verrostet, feilschen, ob man es wegschmeißen könne. Zum Glück war diese Arbeit dann nach einigen Wochen fertig gestellt und man konnte sich neuen Dingen widmen. Letztens haben wir zum Beispiel das neue Piscina – Schwimmbecken, neben dem geplanten Café eingeweiht. Abschließend kann man sagen, dass dieses Arbeitsgelände auch wie „Los Briganes“ einiges an Naturvielfalt bietet. Neben Mango-, Avocado-, Bananen-, Guaven-, und Limettenbäumen, Papayapflanzen, Erbsensträuchern, Weinranken und vielen anderen Gewächsen begegnet man auch häufig Hühnerfamilien, Kaninchen oder den Schafen, die ein Bekannter von Alex auf dem Grundstück ab und an grasen lässt. Erwähnenswert ist auch der erhöhte Blick auf den „Lago Enriquillo“, der sich einem an manchen Stellen bietet. In diesem Gelände steckt ein großes Potential, welches aber noch mehrere Jahre an Arbeit fordern wird, wenn man es nach der Vorgehensweise unseres Chefs umsetzen möchte. Mit den folgenden Bildern könnt ihr euch selber eine Meinung bilden. Hasta pronto! – Bis Bald